25.09.2021
In Flandern standen nicht nur die späteren Weltmeister am Start, sondern auch unsere beiden Fahrerinnen Noëlle und Lea. Das Juniorinnenfeld mit fast 100 Athletinnen war riesig, und es musste zuerst abgecheckt werden, wie man mit den Bedingungen und den anderen Fahrerinnen zurecht kam, bzw. wie man auf diesem anspruchsvollen, kurvenreichen Rundkurs mitten durch Leuven den eigenen Rhythmus fahren konnte. Dies erwies sich dann auch schnell als schwierig, da es bereits kurz nach dem Start zu ersten Stürzen kam. Noëlle und Lea konnte sich glücklicherweise im ersten Feld einreihen und vorne mitfahren. Während man die Stürze im hinteren Teil des Rennens weniger mitbekam, traf es dann Lea doch relativ früh, als vor ihr einige Fahrerinnen zu Boden gingen. Bis diese ihre Räder wieder sortiert hatten und weiterfahren konnten, war kein Durchkommen und Geduld gefragt. Während dessen konnte sich Noëlle weiterhin an der Spitze des Rennens halten, nun aber alleine auf sich gestellt, da die anderen Schweizerinnen weiter hinten waren.
Leider erwischte es im letzten Drittel des Rennens auch sie, als eine Fahrerin vor ihr in einer Kurve ausrutschte, Noëlle ebenfalls nicht mehr ausweichen konnte und stürzte. Bis die Kette wieder auf den Kränzen war, verstrich wertvolle Zeit und schliesslich musste sie sogar noch ihr Velo wechseln. Das Tempo an der Spitze des Rennens war indes so hoch, dass es unmöglich war, wieder aufzuschliessen. Doch Noëlle und Lea zeigten trotzdem ein grossartiges Rennen und beendeten dies auf den Rängen 31 (Noëlle) und 41. Mit wertvollen Erfahrungen, eindrücklichen Erlebnissen (zum Beispiel am gleichen Tisch wie Stefan Küng Znacht essen ;-)) und etwas müde kamen die beiden gestern wieder glücklich nach Hause. Weltmeisterin bei den Juniorinnen wurde die Britin Zoe Backstedt.